Herkunft des Begriffs
Der Begriff „Quant“ bedeutet Energieportion. Atome senden beziehungsweise empfangen ihre Strahlungsenergie in bestimmten Energieportionen (Quanten) im Energieaustausch mit anderen Atomen. Der Energiegehalt der Quanten wird durch die Frequenz der jeweiligen Strahlungsart (Plancksches Wirkungsquantum) bestimmt. Ein physikalischer Energieaustausch erfolgt nicht nur im manifesten Bereich, sondern ist auch die Grundbedingung für alle Bewusstseinsprozesse auf spiritueller, nichtlinearer Ebene.
Der indische Hindu-Mystiker und Philosoph Aurobindo Ghose bezeichnete das Quantenbewusstsein als „Supramentales Bewusstsein“ (Engl. Supermind; teilweise auch als „Übergeist“ angegeben). Jean Gebser prägte dafür den Begriff „Integrales Bewusstsein“, womit die das mentale Egobewusstsein überstrahlende in eine höhere „Oktave“ transponierte Bewusstwerdung des „spirituellen Instinkts“ gemeint ist. Dieser empfängt via Intuition, und sendet mittels Telepathie. Die Steigerung des Bewusstseinsebene kann als Paradigmenwechsel erfahren werden.
Wirkungsfeld des Quantenbewusstseins
Verschiedentlich wird angenommen, dass für die gesamte Entwicklung des menschlichen Bewusstseins der „quantenmechanische Energieaustausch“, gilt. Demnach haben auch Gedanken hinter ihren expliziten Äußerungen eine implizite transzendente Überlagerung durch spirituelle Einstrahlungen, welche die „Beleber des Bewusstseins“ sind und allein den Level (Plancksches Wirkungsquantum) eines menschlichen Bewusstseins ausmachen, weil alle Aktivitäten des Geistes immer mit“Nichtlokalität“ verbunden sind und so ein permanentes „Oszillieren“ zwischen Quantenbewusstsein und Ätherleib erfolgt.
Aus dieser Sicht ist „das Quantenbewusstsein“ „der Denker hinter den Gedanken“ – es ist der Geist oder das Selbst, das mit sich selbst interagiert und Ideen generiert, wobei dieses Selbst sich weder im Körper noch im Hirn befindet. Es ist gleichzeitig überall und nirgendwo, gehört in den „Doppelbereich des Denkens“ und liegt in der „Lücke zwischen unseren Gedanken“ und deren energetischen Wirkungen – es ist so gesehen die „Unschärferelation“ im Bewusstsein des Menschen.
Wenn davon ausgegangen wird, dass das gesamte Universum ein Energiefeld „geistiger Wachheit“ (Chopra) ist, das ein unendliches Kontinuum spiritueller Bewusstseinsdimensionen darstellt, ist es, als vermittelnde Brücke zwischen spirituellen Eingaben und Manifestationen im Kosmos, zwischen impliziter und expliziter Ordnung, immer eine nicht materielle Energie-Funktion, die als Bewusstsein auf alle Gestaltungen in der Materie einwirkt.
Thomas Beardens definiert diesen ätherischen Zustand im Kosmos als „skalare Felder“. Dieser Zustand ist demnach quasi die Urenergie, die im Kosmos zur gestaltenden Strahlenenergie wird und mit Bewusstsein umhüllt ist und innerhalb der Welt der Erscheinungen die Ursache für deren Entstehen ist. Es ist der Weltwille Gottes, dessen Auflösung seiner Schöpfung im Kosmos über eine Kernverstrahlung erfolgt, um in die Transparenz des Absoluten sich aufzulösen gehört und als Grundursache nicht weiter hinterfragt werden kann.
Da in der Tat die Grenze zwischen Energie und Materie fließend ist, konnte die Wissenschaft diese nicht-materiell wirkenden Energiestrahlungen nicht exakt messen und bis jetzt weder „beweisen“ noch registrieren; Aber aus Energie wird Materie, denn Materie ist aus Energiefrequenzen aufgebaut, wobei Materieteilchen Verdichtungen von Schwingungsfeldern sind. Bereits Michael Faraday war davon überzeugt, das Materie lediglich Feldverdichtungen seien: „Knoten im Feinstofflichen“. „Nicht das Feld bedarf zu seiner Existenz der Materie als seines Trägers, sondern die Materie ist umgekehrt eine Ausgeburt des Feldes.“ 1, wobei es sich um Frequenzübertragungen oder Resonanzen handelt. „Daraus ergibt sich der Schluss, dass Psyche und Materie in einer und derselben Welt enthalten sind, überdies miteinander in ständiger Berührung stehen und schließlich beide auf anschaulichen transzendentalen Faktoren beruhen und deshalb nur zwei verschiedene Aspekte einer und derselben Sache sind.“ (Amit Goswami)
Dieser quantenmechanische Prozess ist immer auf das Vorhandensein des Äthers als „Aktivposten“ angewiesen, der die Kommunikation zwischen Geist und Materie im Kosmos ermöglicht. Es ist die „Potenz oder Matrize“ aller gestaltenden Energiefelder und somit auch die Voraussetzung für die Höherpotenzierung des Bewusstseins. Was im besonderen für die Bewusstwerdung des Bewusstseins selbst im Quantenbewusstsein gilt. Es handelt sich dabei immer um quantenmechanische Prozesse, also um eine „bewirkende Wellenfunktion“, um darüber ein „Quant“ im Gehirn zu „strukturieren“, wobei es sich selbst um eine transzendente Ordnung im Bewusstsein handelt. Man vermutet, dass „virtuelle elektrische Impulse“ in einem quantenmechanischen Prozessim Gehirn über einen synaptischen Spalt von Zelle zu Zelle gelangen, um diese Höherpotenzierung zu bewirken.“ Dabei ist der Ätherkörper die mediale Empfangsstelle für Energie-Strahlen und als Transmitter selbst integraler Bestandteil aller „Substanzformen“ sowie die Basis für alle quantenmechanischen Bewusstseinsprozesse; denn dieser ätherische Energiekörper ist die Wesensäußerung alles Lebens, indem über ihn jede Form auf der äußeren, objektiven Ebene beseelt wird. Durch dieses „Medium“ ist auch jeder Mensch grundsätzlich mit jeder anderen Ausdrucksform des Lebens verbunden.
Zwar ist bei dieser Umwandlung oder Höherpotenzierung des Bewusstseins das Prinzip der „vermittelnden Energiefeldern“ immer das gleiche, es handelt sich nur nicht um die gleiche Lichtenergie bzw. „Wirkungsquantum“, denn dieses ist hinsichtlich des menschlichen Bewusstseins von ganz anderer Einstrahlung, die nichts mehr mit den mikroskopisch vergleichbaren Bewegungen (Biophotonen, Neutrinos etc.) und dem Empfangsorgan (Hirn) zu tun hat, sondern über die für die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins notwendigen Energien ganz andere Strahlenfelder anspricht, die man nicht mit den „Biophotonenfeldern“ vergleichen kann. Denn der Mensch ist ein sehr hochfrequentes Energiefeld, das zwar in seiner Mikrostruktur noch nach wie vor nach diesen biologischen Mikro-Prozessen abläuft, aber hinsichtlich seines Bewusstseins nicht mehr davon berührt wird. Es handelt sich bei diesen Prozessen um „Resonanzen“ von unsichtbaren Informationsfeldern, „ (morphogenetischen Feldern)“, bzw. um spirituelle und nicht mehr um „Quanten-Übertragungen“.
Zusammenfassung
Bei diesen gedanklichen und substantiellen Energien handelt sich um ein sogenanntes „Transferpotential, eine Übertragung, die sich nur über die Quanten-Nichtlokalität erklären lässt, weil beide, Geist und Quant, auf grund ihrer Quantennatur als ein nichtlokales korreliertes System agieren. Daraus folgt, dass die Relationen zwischen Geist und Quant Parallelen wie Unschärfe, Komplementarität, Quantensprünge, Nichtlokalität aufweisen. Was Menschen als Geist bezeichnen besteht aus Objekten, die mit den Objekten submikroskopischer Materie verwandt sind und Regeln unterliegen, die denen dieser ähneln. Diesen Prozess der Umwandlung nennt man Quantenfunktionalismus.
Quellen:
Smigelski / Ätherleib und Quantenbewusstsein
Bailey / Ätherleib
Heisenberg / Physics and Beyond
Heim / Elementarstrukturen der Materie
Planck / Where is science going?
Bohm / Wholeness and implicate order